Nachtschwimmen im Freibad Rieden
Nach den tropischen Temperaturen der vergangenen Wochen hätte sich Schwimmmeister Max Wagner für das alljährliche Nachtschwimmen im Riedener Freibad gerne „weiter so“ gewünscht. Ein frisches Lüftchen wehte am Mittwoch über das Bad und nur zögerlich stiegen die Schwimmer in die Becken. Aber der Wagner Max und seine Mannschaft von der Wasserwacht Vilstal-Kümmersbruck hatten sich gemeinsam mit Badcafé-Pächter Markus Meier wieder einiges einfallen lassen. So war bereits am Nachmittag der Freundeskreis der Schiffsmodellbauer Neumarkt ins Freibad gekommen, hatten den Modellnachbau des Eisrandforschungsschiffs „Maria S. Merian,“ des Fischereischutzboots „Seefalke,“ eines Frachtschiffs, von Sportbooten, Hafenschlepper, eines historischen Raddampfer, eines Fischkutters und eines Küstenmotorfrachters aber auch eine Ente „die Wasser spritzen kann“ mitgebracht. Oliver Sieß aus Regensburg war mit den Modellen eines Raddampfers, eines kleinen Schleppers, zwei Sportbooten und zwei Hochseeschleppern ins Freibad nach Rieden gekommen. Viele der Modelle kreuzten im 50-Meter-Becken dazu das Schlachtschiff „Iowa“ von Andreas Oberneier aus Rieden. Gegen 18 Uhr wurde auf der Liegewiese von Kerstin Plank „Schnupper-Zumba“ angeboten und allmählich hatten im 50-Meter-Becken neben den „Riedener Kampfschwimmern“ Mädels und Jungs, aber auch ältere Semester ihren Spaß beim Nachtschwimmen unter Flutlicht. Im Nichtschwimmerbecken hieß es dann auf zum „Aqua-Zumba.“ Einige Damen wurden von Kerstin Plank dabei mit heißer Musik 45 Minuten lang so richtig aufgepowert. Da schmeckte anschließend eine Bratwurst- oder Steaksemmel, auch ein kühles Getränk war natürlich nicht zu verachten. Da beim Riedener Nachtschwimmen heiße Musik nicht fehlen darf, zogen „aus Spaß an der Freud“ die Fünf vom „Midnight-Circus“ – Sängerin Lena Hofmann, Tobias Haas (Bass), Wolfgang Haas, Stefan Lang, Thomas Frohmader (alle Gitarre) und Schlagzeuger Daniel Schmidt – kräftig vom Leder. Mit Rock-Covern wie „Ein Kompliment“ von Sportfreunde Stiller oder „Warum?“ von der Band Juli begeisterten sie ihre Fans. Damit noch nicht genug: Das Duo „pop2folk,“ Wolfgang Beier und Stefan Semmler, hatten selten Gehörtes von Bob Dylan, Simon & Garfunkel, den Beatles, R.E.M., Eric Clapton bis hin zu deutschsprachigen Klassikern und Country-Standards in ihrem Programm. Sie spielten im Wechsel und auch zusammen mit den Fünf vom „Midnight-Circus“ während sich die Gäste, unter ihnen viele Campingfreunde, um die Lagerfeuer scharten und es sich und es sich mit Leckeren vom Grill, mit kühlen Mixgetränken aus der Cocktailbar oder einem frischen Weizenbier gut gehen ließen. Der Wagner Max aber freute sich und meinte „wenn ma a moant es wird desmal nix, s hot halt doch wieder so richtig hig’haut.“