Wintervilsschwimmen
Max und Barbara Wagner sowie Wolfgang Beyer begleiteten den Start musikalisch: "Von Rieden nach Vilshofen, da schwimmen nur die Doofen". Bei 2,2 Grad Wassertemperatur "garantiert elektronisch gemessen" legten die Schwimmer die vier Kilometer nach Vilshofen zurück. Die gut gelaunten Männer und Frauen rutschten beim Melber-Bankl mit einem dreifachen "Patsch-Nass!" ins Wasser und schwammen scheinbar mühelos dahin.
Die warm eingepackten Zuschauer, die zu hunderten die Brücken und die Strecke entlang der Vils säumten, klapperten mit den Zähnen und hatten wahrscheinlich kältere Füße als die Schwimmer. Vorsorglich waren auf der Strecke auch Kontrollpunkte eingerichtet, die Schwimmer wurden durch ein Boot begleitet.
Keine reine Gaudi
Das Winterschwimmen war allerdings keine reine Gaudi: Demonstriert wurde damit vor allem, dass die Wasserwacht selbst im Winter einsatzbereit ist. Auf der Strecke waren die Winterschwimmer nicht alleine: Sie wurden am Ufer von Helfern begleitet, und auf der Brücke nach Kreuth warteten einige "Gusseiserne". "Die Wildenten fliegen auf, gleich werden sie kommen", freute sich dort Reinhard Graf und rief von der Brücke aus seiner Angela – sie machte zum ersten Mal beim Riedener Winterschwimmen mit – zu: "Geht’s noch, friert’s dich arg?". Nach eineinhalb Stunden gelangten alle – lachend und prustend – wohlbehalten am Ausstieg in Vilshofen an und wurden mit Tee empfangen. Spaß hatte es allen gemacht. Dann wurden sie beim "Mayer-Toni" gereinigt, also im Neoprenanzug abgespritzt. Warme Duschen gab es im FC-Heim in Rieden. Anschließend traf man sich zu Kaffee und Kuchen.